Der Hitdorfer Karneval
Die Narrenkappe des Hitdorfers

Hetdörp Alaaf!


Das der Hitdorfer "Jeck" ist und ab und an auch mal "Radedoll" ist wohl weit über die Ortsgrenzen von Hitdorf bekannt. Auch zur fünften, der Närrischen Jahreszeit, blühte der Hitdorfer auf und zog ins närrische Getümmel.

Nur wohin sollte es gehen? Nach Düsseldorf?...dort wo sie nicht einmal den echten Karnevalsruf "Alaaf" aussprechen können? 😮
Oder etwa nach Köln, wo man damals das Problem hatte, nicht mehr Heim zu kommen, da man im reichlich angeheitertem Zustand die letzte Fähre nicht mehr bekommen hat?

Blieb einem Hitdorfer nur, nach Monheim, Langel oder in das Land der Besatzungsmacht 😈 Leverkusen zu ziehen, um dort seinem Frohsinn nach zu gehen.

1993 sollte sich dieses nun aber ändern. Einige Hitdorfer gründeten den Karnevalsverein "Hetdörper Mädche un Junge vun '93 e.V." Nicht nur, dass sie einen eigenen Verein in diesem Jahr gründeten... Nein, sie wagten auch eine für Hitdorf kleine Revolution.

Sie bäumten sich gegen ihre Besatzer auf und stellten einen eigenen Karnevalszug auf die Beine, der bis heute sich einer grossen Beliebtheit erfreut.


Was aber bei den Leverkusenern Besatzern mehr die Zornesröte ins Gesicht trieb, war die Tatsache, dass die Hitdorfer sich nicht dem Leverkusener Prinzen ergaben... nein, die Hitdorfer bestimmten ein eigenes Dreigestirn! Welch ein Frevel, welch eine Meuterei, die auch bis heute noch so manches grimmiges Gesicht in Leverkusen hervor treibt. Auch wir möchten Ihnen an dieser Stelle, die "Rebellen" des Hitdorfer Karnevals vorstellen.


„Die Hitdorfer Dreigestirne“

Kinder vom Lohr beim Karneval, etwa 1960 oder 1961.

Von links: Gisela Wendt, Rolf-Peter Frechen, Heinrich Peter Schmitz, Walter Gerhards. Blick nach hinten auf die Metzgerei Norhausen, später Stetz, rechts die Dachspitze, das Haus Maiworm. Aufnahme in der "Streitzeuchjass", Höhe "Werner's Jupp singe Höhnerpark"


Foto: Heinrich Peter Schmitz, Langenfeld

Last Update 09. Mai 2025