Hier möchten wir Ihnen etwas über die
geschichtlichen Eckdaten von Hitdorf erzählen.
• 1151 wurde Hitdorf erstmals als „Huttorp“ erwähnt.
• 1356 Hitdorf wird erstmals als Rheinhafen erwähnt.
• 1428 wurde die Schützenbruderschaft Hitdorf gegründet.
• 1441 wurde Hitdorf Sitz eines Landgerichts für das
Kirchspiel Rheindorf.
• 1633 überquerte General von Merode bei Hitdorf den Rhein
und plünderte das Dorf.
• 1648 gegen Ende des 30-jährigen Krieges raubten
Hessische Truppen die Hitdorfer Fährschalde und
entführten die Fähreschalde nach Neuss.
• 1729 Erstmalige Beurkundung des Hitdorfer Fährrechts.
• 1765 Gründung der ersten Tabakfabrik.
• 1772 wurde die 1. Hitdorfer Schule am Mühlenweg,
heute Hitdorfer Strasse, gegründet. Die Schule wurde
auf dem Gelände der St. Stephanus Kirche im Zuge der
Vikarie unter dem 1. Vikar Wilhelm Esser errichtet.
• 1792 wurde die Kapelle am Buttermarkt errichtet.
Die Kapelle befand sich vor dem Haupteingang der
St. Stephanuskirche.
Eine Gedenktafel vor der St. Stephanuskirche
markiert den Standort der Kapelle.
• 1809 versammelten sich 20 Hitdorfer Frachtschiffer
im Kölner Gemeindehaus, um sich als Schiffer
zu legitimieren.
Von den Hitdorfer Frachtkähnen hatten sieben
einen Laderaum von 200-400 Zentnern.
Vier Schiffe dienten dem Transport von Personen
und Krämerwaren, darunter auch der Hitdorfer Fährnachen.
Neun Schiffer hatten kein eigenes Schiff und
arbeiteten als Schiffsknechte.
• 1827 Aufnahme in den Stand der Stände im
preußischen Provinziallandtag.
• 1833 Bau einer Brauerei.
• 1840 Hitdorf wird selbstständige Pfarrei.
• 1842 - 1843 wurde an der Ecke Parkstrasse -
Hitdorfer Strasse ein neuer Schulbau errichtet.
Das Gebäude wurde von Sigmund Pabstmann unter der
Leitung des Bürgermeisters der
„Samtgemeinde Monheim- Richrath“,
Jacob-Joseph Rosellen, errichtet. Der neue Schulbau
ersetzte ein altes 1. Schulgebäude von 1772, dass auf
dem Gelände der St. Stephanus Kirche stand.
Der neue Schulbau wurde auf einem Grundstück
errichtet, dass heute ein Parkplatz ist.
• 1843 Ausbau der Zündholzbetriebe.
• 1846 Gründung des Männergesangsvereines „Concordia“
• 1857 Verleihung des Stadtrechts.
• 1864 Die erste Erwähnung der St. Rochuskapelle im
Garten der Familie Neuss-Casper am Mühlenweg,
der heutigen Hitdorfer Strasse.
• 1865 wurden Hitdorfer Brauereien aufgeführt.
- Brauerei Jacob Bachem
- Brauerei Josef Pabstmann
- Brauerei Theodor Steingaß
- Brauerei Peter Wirtz
• 1874 wurde der Kirchenchor „Cäcilia“ gegründet. Der
Chor wurde von Pfarrer Hubert Joseph Mertens geleitet.
• 1881 Gründung der Hitdorfer Feuerwehr.
• 1884 wurde der Grundstein für die neue
Pfarrkirche St. Stephanus in Hitdorf gelegt.
Die Grundsteinlegung fand am 15. Juni statt.
• 1887 wurde die Pfarrkirche St. Stephanus geweiht.
Die Kirche wurde ursprünglich mit nur einem Turm gebaut
und prägt seitdem das Ortsbild von Hitdorf.
• 1888 begann das Müllemer Böötchen
„Christoph Musmacher“ mit seinen planmäßigen
Fahrten zwischen Hitdorf und Köln. Das Boot fährt
zweimal täglich.
• 1889 wurde der zweite Kirchturm der
St. Stephanus Kirche gebaut. des Weiteren wurde eine
Orgel in die Kirche eingebaut.
• 1896 wurde Hitdorf an die Stromversorgung angeschlossen.
• 1897 wurde die Stadt-Sparkasse Hitdorf eröffnet.
Die Sparkasse wurde unter der Leitung von
Bürgermeister Peter Theißen gegründet.
Weitere Informationen über die Geschichte der
Hitdorfer Sparkasse finden Sie >>Hier<<
• 1908 erhielt Lorenz Meyer, ein Hersteller von
Fahrrädern und landwirtschaftlichen Maschinen,
dass erste Hitdorfer Telefon.
• 1909 wurde Hitdorf an die
Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Gleichzeitig wurde Hitdorf an die elektrisch
betriebene Kleinbahn
Langenfeld-Monheim-Hitdorf angeschlossen.
• 1910 Ausbau des Hitdorfer Hafens und seiner Werftanlagen.
• 1911 wurde das Hitdorfer Rathaus an der
Rheinstrasse gebaut.
Das Rathaus befand sich rechts neben der
Stromstrasse, die als „Bottermilchjass“ bekannt ist.
• 1913 Gründung des Sportclub Hitdorf 1913 e.V.
• 1923 wurde Hitdorf an die Kanalisation angeschlossen.
• 1927 am 27. Oktober wurde die „Neue Schule“,
St. Stephanus Volksschule an der Lohrstrasse, eingeweiht.
Die Schule wurde vom Architekten Crone entworfen
und unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Müller gebaut.
• 1928 wurde der Hafen von Hitdorf erweitert.
Dies beinhaltete den Ausbau der Werftanlage,
die Verstärkung des Uferfundaments, die Erweiterung
der Gleisanlagen für die elektrische Kleinbahn,
die Anschaffung eines 2. Greiferdrehkranes mit
16 Meter Radius (dem heutigen Krancafe)
und die Ausbaggerung des Hafenbeckens.
• 1930 nahm die 1. Hitdorfer Großfähre ihren Betrieb auf.
• 1938 wurde der Sportfischerverein Hitdorf gegründet.
• 1945 Am 3. März wurde die 1. Hitdorfer Großfähre
zerstört und versenkt.
Die Zerstörung wurde von der sich
zurückziehenden Wehrmacht durchgeführt.
• 1945 Am 6. April übersetzten die Amerikaner des
504. Fallschirmjäger-Infanterieregiments den Rhein
und besetzten Hitdorf.
Die Amerikaner nahmen eine große Anzahl
deutscher Gefangener.
Am 7. April mussten sich die Amerikaner jedoch wieder
über den Rhein nach Köln-Langel zurückziehen.
Weitere Informationen über die Befreiung von
Hitdorf finden Sie unter >>Hier<<.
• 1945 Am 12. Juli wurde die elektrische Kleinbahn
zwischen Hitdorf - Monheim wieder in Betrieb genommen.
• 1945 im Juli wurde der Sportclub-Hitdorf 1913 e.V. von
Toni Trösser in der Gaststätte Dücker
(Bergische Hof) wiederbegründet.
• 1945 Am 17. November nahm die elektrische Kleinbahn
den regulären Betrieb zwischen Hitdorf - Rheindorf
wieder auf.
• 1946 wurde die wertvolle Hitdorfer Grossfähre von
der Firma P. Jansen aus Köln-Worringen geborgen.
Die Fähre wurde dann auf der Köln-Mülheimer
Werft Berninghaus umfassend überholt.
Am 8. Juni nahm die Fähre ihren Betrieb wieder auf.
• 1957 feiert Hitdorf 100 Jahre Stadtrecht.
Zu diesem Anlass erscheint das Buch
„Hitdorf - Chronik eines Bergischen Hafens“
von Fritz Hinrichs.
• 1960 Abtretung der Stadtrechte und
Eingemeindung Hitdorf’s in die Stadt Monheim am Rhein.
• 1962 Erneuter Ausbau der Werftanlagen mit
Verstärkung und Erweiterung der Kaimauer.
Anschaffung und Aufstellung eines weiteren
grösseren Drehkranes (DEMAG Bj. 1961).
Einstellung der Straßenbahnlinie zwischen Hitdorf
und Rheindorf.
Abriss des Hitdorfer Rathauses, dass für eine
geplante Erweiterung der Hitdorfer Brauerei AG
weichen musste. Diese Erweiterung wurde aber nie
umgesetzt.
• 1975 wurde Hitdorf im Rahmen der
kommunalen Neugliederung aus Monheim heraus gelöst.
Hitdorf wurde mit der Stadt Leverkusen zusammengelegt
um einer, durch Kölner Seite, geplanten Eingliederung
Leverkusens in die Stadt Köln zu umgehen.
• 1982 wurde der gewerbliche Hafenbetrieb in
Hitdorf eingestellt.
Dies geschah nach mehr als 600 Jahren des Betriebs.
• 2007 feiert Hitdorf ein Jubiläum.
Es ist das 150-jährige Bestehen der Stadt.
Um dies zu würdigen, wird eine >>Festschrift<<
veröffentlicht.
• 2010 wurde mit Unterstützung des Landes NRW
eine Hochwasser-Schutzwand errichtet.
Die Mauer kostete 10 Millionen Euro und ist über
900 Meter lang.
Sie schließt die Lücke zwischen Fähr- und Hafenstraße.
• 2022 - 2023 Im Rahmen des Handlungskonzeptes Hitdorf
wurden der Nördliche Teil der Ringstrasse (ehem. als reine
Baustrasse gedacht und über 50 Jahre so verblieben) und
die komplette Hitdorfer Strasse umgebaut und saniert.
Des Weiteren gehörten zu diesen Umbauten auch die
Aufwertung des Areals rund um den Hitdorfer Hafen,
die Neugestaltung des “Kirmesplatzes” an der
Hitdorfer Strasse und ein umgebauter Kinderspielplatz
“Am Buttermarkt”.
Last Update 03. Mai 2025